Sonntag, 30. November 2008

mein zweites zuhause

sorry fuer koepfe-verdrehen-muessen, aber ich konnte die bilder nicht selber drehen.
das ist also unsere dusche. in diesem kleinen raum schuetten wir uns mit eimern kaltes wasser ueber den kopf. (wenn wir dann mal wasser haben, aber gestern hat es geregnet und ich habe ein kleines fest veranstaltet!!!! was habe ich mich gefreut!!!! ich bin mit klamotten die ganze zeit ueberall herumgelaufen und habe alle moeglichen behaelter gesucht, in denen man wasser fuellen kann. jetzt haben wir fuer die naechste woche genuegend wasser.)

unsere toilette...
das ist unser kleines haeuschen. 2 schlafraeume und eine kleine abstellkammer.


und das ist mein zimmer. eigentlich steht nur ein bett drin und ein koffer. es gibt also nicht viel zu beschreiben. :)

Mittwoch, 26. November 2008

spendenkonto, gorillas und biruru

wie ich euch bereits beim letzten mal geschrieben habe, hatte mich ein freund aus deutschland namens bernd besucht. er war fuer 1,5 wochen in ruanda, um berufliche dinge zu regeln. wir haben viel zusammen unternommen.
unter anderem waren wir in gahini in einem krankenhaus. ein aerzteteam von interplast ist zum dritten mal in ruanda gewesen. sie operieren die menschen auf dem land von ruanda und leisten in den 2 wochen, in denen sie hier sind, tolle arbeit. (arnulf, christine und hucky, wenn ihr das hier lest, schicke ich euch ganz liebe gruesse aus kigali nach vreden! und natuerlich auch schoene gruesse an dich bernd nach ostbevern.)
bei einigen operationen durften bernd und ich zuschauen. das war ein tag!!! ich sag es euch! erst war ich mir nicht sicher, ob ich das ganze blut, die offenen wunden und gebrochenen knochen sehen kann, aber es war halb so schlimm. es ist bewundernswert unter welchen bedingungen diese aerzte operieren. das hat mich wirklich inspiriert.
an einem anderen tag haben wir zusammen die gorillas besucht. es war ziemlich anstrengend, aber ein wundervoller tag.
eine stunde durften wir mit den gorillas verbringen. eine stunde, die an einem vorbeizieht wie in einem film. der silberruecken ist unglaublich gross und seine hand ist mindestens 3x so gross wie meine hand. dann ist der chef de la famille ploetzlich auf uns losgerannt. was hatte ich zitternde knie. die fuehrer haben uns gesagt, dass wir runtergehen sollen und dann hat der riesenaffe sich auch wieder beruhigt. es war also eine ganz schoen spannende stunde und das was ich gesehen habe, werde ich wohl mein leben lang nicht mehr vergessen.

hier schon einmal ein foto von unserem BIRURU-schatz. eigentlich ein strassenkoeter, aber bei uns ist er ganz gerne. biruru heisst uebersetzt "tiere" und wir glauben, dass er so heisst aufgrund seiner vielen laeuse, floehe, zecken und und und. :) gerne nennen wir ihn auch stinky, weil er manchmal wirklich uuunglaublich dolle stinkt, aber wir haben ihn trotzdem gerne.
wenn ich silvi besuchen gehe, bleibt er vor der tuer stehen und wartet sogar 2 stunden bis ich wieder komme. dann ist die freude gross. es kommt auch vor, dass man ihn 1-2 tage lang nicht sieht. wenn ich dann unseren nachbarn frage, wo biruru ist antwortet er immer: "biruru likes to travel." (biruru reist gerne), womit er wirklich recht hat.
fotos von "braten und haehnchen" (unseren beiden haehnen) und von unserem haeuschen folgen am wochenende.


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so, und das ist das spendenkonto, fuer die leute, die gerne fuer mein projekt spenden wollen.


Bistumskasse Münster, Konto-Nr. 2000100 BLZ 400 602 65 DKM Münster
Betreff: RTR 001-1.2211.2261 Ruanda, Eva Fischer

ich glaube, dass der platz nicht fuer die adresse (fuer diejenigen, die eine spendenquittung benoetigen) reicht. aber ihr koennt sie an die emailadresse
schlecking@bistum-muenster.de schicken.

Sonntag, 23. November 2008

meine arbeit im moment

halli hallo.
ja, mich gibt es auch noch. ich hatte in den letzten wochen nicht so viel zeit zum schreiben.
ein freund aus deutschland, der schon seit mehreren jahren in ruanda arbeitet, ist nach kigali gekommen und wir haben viel unternommen. aber daruerber werde ich beim naechsten mal mehr berichten. dann werde ich auch fotos von unserem kleinen haeuschen und den tieren hochladen.

weil ich den ganzen eintrag eben schon einmal geschrieben habe, werde ich ihn jetzt ein wenig kuerzer schreiben.

zu meiner momentanen arbeit: ich habe angefangen im heim ordnung zu schaffen, das heisst: spiele sortieren, schauen, was man noch gebrauchen kann und was nicht. dann habe ich einige tage im buero von handicap international gearbeitet und spiele entworfen. es war schoen mal wieder zu basteln :). ausserdem glaube ich, dass es den kindern hilft. mit den spielen lernen sie zu lesen, zu zaehlen und sie foerdern die konzentration.
momenten bringe ich ordnung in die buererei, welche aus ca. 25 buechern ueber erziehung behinderter kinder besteht. die ganzen buecher muessen beschrieben werden.
obwohl die ganzen kinder nicht da sind, habe ich also genuegend zu tun. trotzdem... ich freue mich sehr auf meine kids. manchmal vermisse ich sie sehr und das heim wirkt ohne sie sehr trostlos.
freitag war ich auf einer fortbildung mit einigen anderen lehrern. ich habe mich ein wenig wie in der schule gefuehlt, aber das ein oder andere habe ich schon gelernt :).
anfang dezember wird handicap international eine andere fortbildung ueber mehrere tage machen. ich bin schon sehr gespannt.

ich habe erfahren, dass einige interessiert sind, fuer das heim zu spenden. ueber diese nachricht habe ich mich riesig gefreut.
es gibt viel, was man verbessern kann.
vielleicht habt ihr auf einigen fotos schon erkennen koennen, dass die klassen raeume alles andere als stabil sind. sie bestehen aus 4 holzpfaehlern mit einem kaputten wellblechdach obendrauf. wenn es regnet kann kein unterricht stattfinden.
in einem anderen klassenraum ist es sehr staubig und die luft ist jeden tag sehr mies. man kann sich vorstellen, dass es schwer fuer die lehrerin und die kinder ist sich auf den unterricht zu konzentrieren. dabei muesste man nur etwas beton kaufen, dann waer das problem geloest.
gerne wuerde ich auch unterrichtsmaterialien kaufen, wie scheren, bastelsachen, baelle, ein heft fuer jedes kind. mit vielen kleinen dingen koennten die lehrerinnen den unterricht abwechslungsreicher gestalten.
ich habe viele ideen und werde mich bald auch noch einmal mit lies von handicap international zusammensetzen. dann ueberlegen wir zusammen, wie man dem heim am besten helfen kann.
ueber spenden, egal in welchem wert, wuerde ich mich wirklich sehr freuen. ihr koennt euch sicher sein, dass das geld zu 100 prozent ins heim, den kindern zu gute geht.

gleich werde ich noch auf den markt gehen und fruechte und gemuese kaufen und dann gehts schnell wieder nach hause. die waesche wartet auf mich.

ich wuensche euch allen einen guten start in die woche,
eva